Hartmut Graßl

deutscher Klimaforscher und Meteorologe; Direktor des Max-Planck-Inst. für Meteorologie in Hamburg und Prof. an der Universität Hamburg 1988-1994 und 1999-2005; fr. Vors. des Wiss. Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen; Direktor des UN-Weltklimaforschungsprogrammes (World Climate Research Programme; WCRP) 1994-1999

* 18. März 1940 Salzberg (heute zu Berchtesgaden)

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 03/2005

vom 22. Januar 2005 (ff), ergänzt um Meldungen bis KW 01/2008

Herkunft

Hartmut Graßl, ev., wurde am 18. März 1940 in Salzberg bei Berchtesgaden als Sohn des Zimmermanns Friedrich Graßl und dessen Frau Gerda, geb. Volland, geboren. Als das Führerquartier auf dem Obersalzberg gegen Kriegsende bombardiert wurde, zog die Familie auf den Hof des Vaters nach Ramsau, wo G. in einer Großfamilie aufwuchs und schon früh einen engen Bezug zu Natur und Umwelt aufbaute.

Ausbildung

G. besuchte das Gymnasium in Berchtesgaden und studierte nach dem Abitur 1960 an der Münchner Universität Physik. 1966 legte er das Diplom-Examen ab. Vier Jahre später promovierte er zum Dr. rer. nat. in Meteorologie. Seine Dissertation trug den Titel "Bestimmung der Größenverteilung von Wolken-Elementen aus spektralen Transmissions-Messungen". 1978 habilitierte sich G. am Max-Planck-Institut (MPI) für Meteorologie in Hamburg mit einer Arbeit über die optischen Eigenschaften von Wasserwolken unter ...